Bild C. Stötzner am Pult

Christian Stötzner

Seit 1. Dezember 2002 ist Christian Stötzner Kantor an der Georgenkirche in Eisenach.

Christian Stötzner, 1967 in Leipzig geboren, erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Klavierunterricht.

Von 1977 bis 1986 war er Mitglied des Leipziger Thomanerchores, dort erhielt er die entscheidenden Impulse für seinen späteren beruflichen Werdegang. Seine intensive Beschäftigung speziell mit den Chorwerken Johann Sebastian Bachs (Motette, Kantaten, Oratorien) begann bereits in dieser Zeit. Als Präfekt des Thomanerchores sammelte er erste Erfahrungen auf dem Gebiet der Chorleitung. Mit 16 Jahren begann er die Orgelausbildung an der Leipziger Thomaskirche bei Allmuth Reuter.

Von 1988 bis 1994 studierte Christian Stötzner Kirchenmusik an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Dort waren seine Lehrer u.a. Joachim Dalitz, Hannes Kästner, Arvin Gast (Orgel), Volker Bräutigam (Orgelimprovisation), Günther Kootz (Klavier), Jochen Wehner, Günther Blumenhagen (Dirigieren) und Christine Schornsheim (Cembalo).

An das Kirchenmusikexamen schloss sich 1994 bis 1997 ein Meisterklassenstudium im Fach Orchesterdirigieren bei Horst Gurgel an, welches er mit dem Konzert-Examen abschloss.

Von 1995 bis 2002 war Christian Stötzner Kantor und Organist an der Stadtkirche St. Matthäi zu Leisnig (Sachsen). Während dieser Zeit oblag ihm die künstlerische Leitung des „Leisniger Orgelsommers“ und der „Leisniger Bach-Konzerte“. Mit der Leisniger Kantorei, der Leisniger Kurrende und dem „Neuen Bachischen Collegium musicum“ zu Leipzig führte er regelmäßig große Oratorien in der Stadtkirche St. Matthäi zu Leisnig auf.

1996 gründete Christian Stötzner den „Motettenchor Leipzig“, einen Kammerchor, der sich vorwiegend der a-cappella-Musik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet. Mit diesem Chor konzertierte er in Sachsen und Thüringen.

Im Jahre 1997 erfolgte die Berufung zum Kirchenmusikdirektor für den Kirchenbezirk Leisnig.

Christian Stötzner geht einer vielfältigen Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Dirigent nach. Ein Schwerpunkt der Konzerttätigkeit ist das Continuospiel, was ihn zur Mitwirkung bei verschiedenen CD-Aufnahmen, sowie als Gast zum Gewandhausorchester, dem Neuen Bachischen Collegium musicum, der Hallischen Philharmonie, zum Leipziger Barockorchester, der Camerata Leipzig und zu anderen Kammermusikvereinigungen geführt hat.

Als Kantor und Organist an der Georgenkirche Eisenach obliegt ihm die Leitung der Chöre und Ensembles Bachchor Eisenach, Kurrende Eisenach, Posaunenchor und Ambrosius-Kammerorchester.

Mit den Chören und verschiedenen Gastensembles erklingen unter seiner Leitung regelmäßig in Gottesdiensten und Konzerten der Georgenkirche Eisenach die Kantaten und Oratorien Johann Sebastian Bachs, aber auch a-cappella-Literatur und chorsinfonische Werke anderer Komponisten.

Im Oktober 2006 wurde Christian Stötzner der Titel Kirchenmusikdirektor verliehen. Damit wird sein Einsatz für die Kirchenmusikpflege an Bachs Taufkirche, der Georgenkirche zu Eisenach, und als kirchenmusikalischer Fachberater in der Superintendentur Eisenach-Gerstungen gewürdigt.